Der Tag startete früh: Bereits um 7.00 Uhr offerierte die Hofburg den Karnevalisten zur Stärkung für den langen Tag ein abwechslungsreiches Frühstück. „Blau und Weiß“ lief an diesem Tag zur Hochform auf: Nachdem LEIDER den Bayern am Vorabend die Lederhose

ausgezogen wurde und sich die „Blau Weißen“ aus Gelsenkirchen siegreich aus München verabschiedeten, war „Blau Weiß“ auch das Motto des Tages: Blauer Himmel, rein weißes Gewissen und mit viel Spaß im Gepäck nahm der KV Bielstein mit insgesamt 3 Bussen das Tagwerk auf.

Rathausstürmung

Als erstes Ziel wurde die Sprachenschule in Oberwiehl angesteuert. Eine vollbesetzte Aula mit wunderschön maskierten Schülern erwartete die Bielsteiner Jecken. Es wurde getanzt, gesungen, Orden überreicht und schon ereilte den Tross der Pfiff des „Zugführers“ Thorsten Lenger, der in gewohnt lautstarker Manier zur Eile mahnte. Die Vielzahl an Auftritten ließ so gut wie keine Zeit für Plaudereien und so zog der KVB weiter zur Hellen-Keller-Schule nach Oberbantenberg, wo einem großem Publikum ein vollständiges Programm gezeigt werden konnte.

Weiter ging es zum nächsten Anlaufpunkt: der Volksbank Oberberg in Wiehl. Angeführt vom Fanfarencorps aus Marienheide ging es mit  „alle Mann“  vom Busparkplatz an der Bahnhofstrasse Stadt-einwärts zum Hauptsitz der VoBa. Der KVB wurde von Herrn Knurra in Empfang genomen, da die beiden Bankvorstände Stockhausen bzw. Schneider just an diesem Tag Auswärtstermine hatten. Nach den diversen Ehrungen wurde dem KVB noch ein ausgiebiges 2. Frühstück gereicht und auch die Getränkeversorgung war vorzüglich 😉

Dann war es endlich soweit und der schönste Programmpunkt des Tages stand an: Die Erstürmung des Rathauses. Nachdem ein paar kleinere technische Schwierigkeiten gemeistert waren, konnte die Inbesitznahme des Rathauses beginnen: Bärchen „BB“ gab sich relativ schnell unseren „Freschen Cindies“ geschlagen, die an diesem Tag der Prinzessin Rita zur Seite standen und auch farblich akzentuiert zum BLAU WEISS des Kleides von Rita passten. Der Schlüssel zum Rathaus war nun endlich in den Händen von unserer Prinzessin Rita. Der Rathausvorplatz war mit Gästen gut gefüllt und der KVB zog alle Register, um das anwesende jecke Volk in Stimmung und Schwingung zu versetzen. Aber die Zeit verging leider wie im Fluge und so wurde es Zeit, das nächste Ziel anzustreben: Der Tross zog weiter zur Stadtsparkasse Wiehl und hatte auch viele Besucher der Rathauserstürmung mit im Schlepptau. So wurde die vorherige Party einfach „verlängert“. Begrüßt von den beiden Bankvorständen Manfred Bösinghaus und Hartmut Schmidt zeigte der KVB noch einmal komplett sein Programm. Zum Abschluß zeigten die beiden Bankvorstände, wie viel Musik auch sie im Blut haben und erfreuten die KVB-ler und anderen Gäste mit „kölschen Töön“.

Es wurde Zeit für den nächsten Anlaufpunkt und so fuhren die Busse zur BWO nach Bomig, wo uns mal wieder ein proppevoller Saal erwartete. Es ist wirklich unbeschreiblich schön zu sehen, mit wie viel Freude man dort empfangen wird. Das wird mit Sicherheit immer ein Punkt auf der langen Agenda des KVB an Weiberfastnacht bleiben. Und wieder ereilte uns der „Pfiff“ von Thorsten und es mussten hurtig die Busse bestiegen werden, denn das Kreishaus in Gummersbach rief. Der „grüne Hagen“ Jobi erwartete den KVB in der Kantine des Kreishauses und da soll noch einer sagen, Gummersbach sei eine karnevalistische Diaspora: Im Saal „kochte“ es regelrecht, was auch auf die Temperaturen Einfluss hatte. Mein privater Tipp: Niemals ohne Fächer auf die Bühne 😉 Da eine Nachfolgeveranstaltung kurzfristig abgesagt wurde, konnten wir dieses Jahr unser komplettes Programm abspulen und man merkte an der Ausgelassenheit im anwesenden Publikum, dass der Auftritt des KVB sehr gut ankam. Aber „Tempus Fugit“ und so führte uns der weitere Weg nach Vollmerhausen – ins Wohnzimmer der Prinzessin Rita. Die seit Jahren bekannteste Weiberfastnachtsparty der Hohler Bären war natürlich ein Heimspiel für unsere Tollitäten. Und es wurde ein Auftritt, den unser Präsident Michael Becher und unser 2. Vorsitzende Markus Heitmann so schnell nicht mehr vergessen werden:

Rita hatte in ihr „rotes Notizbuch“ so einiges aufgeschrieben, was sich Michael im Laufe der Session hat zu Schulden kommen lassen und so war es an der Zeit, es ihm in adäquater Weise zurück zu zahlen. Kurzerhand wurde Michael von den „Freschen Cindies“ seiner Uniform beraubt und als „Präsidenten Cindy“ ganz in rosa gekleidet und entsprechend geschminkt wieder auf Tour geschickt. Ein alter „Bären-Spruch“ lautet: Wer seine Zunge nicht hüten kann muss folglich rosa tragen. Nun aber zu Markus Heitmann, dem man für seine „Verdienste um die Beschaffung des Prinzessinnenkleides“ ein eigenes Kleid stiftete. Das sich locker an den Körper schmiegende Modell „Glocke“ wurde Markus vor allen jecken Wievern anstelle seiner Uniform angelegt und nach eigener Aussage sei der Tragekomfort vergleichbar einer „mobilen Sauna„.

Nach einem begeisternden Auftritt mit vielen Zugaben und dem Bad in der Menge galt es, die nächsten Programmpunkte in Angriff zu nehmen: Zuerst wurden in Form einer Stippvisite der Besenverein der Hunstiger Damen besucht, anschließend ging es weiter nach Bergneustadt zu den Stephinchen in den Krawinkelsaal. Auch dort wurde der KVB begeistert empfangen und konnte wiederholt mit allen Tanzgruppen brillieren. Aus gut unterrichteten Kreisen war zu hören, dass die Bielsteiner Raketen solch ein „Feuerwerk“ gezündet haben, dass Bewerbungen um eine Mitgliedschaft noch am Abend erfolgten.

Den letzten Auftritt des Tages hatte der KVB dann um ca. 21.30 Uhr: In der letztjährigen Hofburg des KVB – im Oberbantenberger Hof – fand das große Finale statt. Selbst um diese Zeit zeigten alle unsere Gruppen noch einmal, weshalb sie zu den besten im Oberbergischen Karneval gehören. Als dann die Tollitäten zu vorgerückter Stunde „die Bühne rockte“, musste man um die Haltbarkeit des gerade frisch renovierten Festsaals bangen. Ein TOLLER TAG ging gegen 22.30 Uhr zu Ende und klang mit einem letzten Bier in der aktuellen Hofburg des KVB im Haus Kranenberg aus. Über 15 Stunden Stimmung erzeugen und halten haben Tribut gezollt – so manche Stimme war ramponiert und manche Füsse brannten, doch jeder ist sich bereits heute darüber im Klaren: Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei ;-))

Weitere Fotos findet ihr bald in der >>> Bildergalerie <<<.

Euer Pressewart


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